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Prof. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt

Foto: G. Teuchert-Noodt

Neurobiologin, ehem. Universität Bielefeld

g.teuchert (a) uni-bielefeld.de


Zur Person

Dr. Gertraud Teuchert-Noodt, Leitung des Bereichs Neuroanatomie an der Fakultät für Biologie von 1979 – 2006; Sachunterricht in Neuro-, Evolutions- und Humanbiologie.

Forschungsschwerpunkte: Entwicklungsbiologie, Lern- und Psychoseforschung. Schwerpunkte: Vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftlicher Befunde aus der Neuroplastizitäts-, Transmitter- und Hirnrhythmusforschung vermitteln die Vorträge allgemeinverständlich den heutigen Erkenntnisstand zur Wirkung von Medien auf höhere Hirnfunktionen; speziell werden Antworten auf Fragen der Medienwirksamkeit auf Lernbegabung, Konzentration, Sucht und mehr im Kindesalter gegeben; Schwerpunkte können auf Wunsch festgelegt werden.

Referiert über:

Diverse Themen zur Wirkung von Medien auf das Gehirn: Wirkung digitaler Medien auf die Verrechnung von Raum und Zeit im Gehirn / Cyberangriff auf Emotion und Kognition / Auswirkung
der digitalen Informationsflut: Mentale Erschöpfung, Stress und Burnout / Verlust der Kreativität im digitalen Zeitalter / Ende der bisherigen Kulturevolution im Medienzeitalter / Dem Code der Menschwerdung auf der Spur / Kinder, Mobilfunk und Sucht / Warum Schulen ohne Medien besser funktionieren – hirnphysiologisch betrachtet.

Veröffentlichungen

  • Teuchert-Noodt G. (2017): Risiken einer neuroplastischen Anpassung der Wahrnehmung von Raum und von Zeit im Kontext der Medienwirksamkeit. In: Bedeutung und Gefährdung der Sinne im digitalen Zeitalter. J. Weinzirl, P. Lutzka, P. Heusser (Hrsg.), Wittener Kolloquium für Humanismus, Medizin und Philosophie (5), Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg.
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    Teuchert-Noodt G. (2017): Main Brainy: Lernen in kleinen und großen Schaltkreisen. In: Hirngerechtes Lehren und Lernen – Wie Trainer, Coaches und Berater von den Neurowissenschaften profitieren können. Handbuch Hirnforschung und Weiterbildung. Hanspeter Reiter (Hrsg.), Verlag BELTZ, pp 400. ISBN: 978-3-407-36629-0.

  • Div. Publikationen zur Lern- und Psychoseforschung in Fachzeitschriften (engl.)
  • Div. Beiträge in pädagogischen/psychologischen Zeitschriften, Buchbeiträge, Abhandlung zur Neurobiologie von Burnout.

Schüler werden gesehen wie Lernmaschinen

„Die einzigen Nutznießer von Digitalagenda und Digitalpakt sind IT-Firmen – auf Kosten der Schülerinnen und Schüler“, sagt Ralf Lankau. Sarah Beha hat mit dem Offenburger Professor über Medienkompetenz, Bildungsgerechtigkeit und seine Zukunftsprognosen gesprochen. (Interview in der Badischen Zeitung v. 21.6.2017) Weiterlesen „Schüler werden gesehen wie Lernmaschinen“

Hessischer Landtag (Oktober 2016) Enquetekommission „Kein Kind zurücklassen“

Hessischer Landtag, Enquetekommission „Kein Kind zurücklassen“, 4. Mai 2016, Dr. Matthias Burchardt (Universität zu Köln), Prof. Dr. Ralf Lankau (Hochschule Offenburg) und der Psychiater Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer (Universitätsklinik Ulm) Weiterlesen „Hessischer Landtag (Oktober 2016) Enquetekommission „Kein Kind zurücklassen““

Digitale Bildung – eine Lüge?

Der Autor und Wirtschaftsjournalist Ingo Leipner im Gespräch mit dem Neurobiologen Konrad Lehmann

„Eine Kindheit ohne Computer ist der beste Start ins digitale Zeitalter“, lautet die zentrale These von Ingo Leipner und Gerald Lembke in ihrem Buch „Die Lüge der digitalen Bildung“. Sie fordern, den Medienzugang für jüngere Kinder drastisch einzuschränken. forum wollte wissen warum und ob wir damit nicht den internationalen Anschluss verlieren. (17.01.2017)
Weiterlesen „Digitale Bildung – eine Lüge?“

Peter Hensinger

Peter Hensinger

Peter Hensinger, M.A., Pädagoge, arbeitete als Gruppenleiter in einer psychiatrischen Einrichtung in Stuttgart, jetzt in Rente.

Studium der Germanistik, Linguistik und Pädagogik an der Universität Stuttgart

Websites: www.diagnose:funk.de, www.mobilfunkstudien.de

eMail: peter.hensinger (at) diagnose-funk.de


Zur Person

Hensinger leitet den Bereich Wissenschaft der Umweltorganisation diagnose:funk. Er publiziert und hält Vorträge zu biologischen Wirkungen, psycho-sozialen und gesellschaftspolitischen Aspekten der mobilen digitalen Medien.

Aufsätze (Auswahl)

Weitere Fachartikel stehen zum Download auf der Website www.diagnose-funk.de

Dr. Matthias Burchardt

Foto: Cornelia Rémon

Philosoph, Pädagoge, Publizist.

Studium der Philosophie, Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Promotion an der Universität zu Köln.

eMail: m.burchardt (at) uni-koeln.de


Zur Person

Dr. phil. Matthias Burchardt ist Akademischer Rat an der Universität zu Köln. Forschungsgebiete: Anthropologie, Bildungstheorie und Bildungspolitik. Als Kritiker der Bildungsreformen im Namen von PISA und Bologna bezieht er in Interviews, Artikeln, Vorträgen und politischen Anhörungen auch zu Fragen der Digitalisierung eindeutig Position.

  • Mitbegründer und stellvertretender Geschäftsführer der Gesellschaft für Bildung und Wissen (bildung-wissen.eu)
  •  Wissenschaftlicher Beirat und Autor des Rubikon (rubikon.news)

Veröffentlichungen

DigitalPakt Schule der Kultusminister: Irrweg der Bildungspolitik (kurz)

Kurzfassung

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich zu den Eckpunkten einer Bund-Länder-Vereinbarung bekannt, die im Bereich der Schule Bildung in der digitalen Welt unterstützen will („DigitalPakt Schule“). Diese Entscheidung ist wissenschaftlich, wirtschaftlich und pädagogisch falsch. Weiterlesen „DigitalPakt Schule der Kultusminister: Irrweg der Bildungspolitik (kurz)“

Prof. Dr. phil. Ralf Lankau

Foto: D. Curticapean

Lankau ist Grafiker (angewandte und freie Grafik), Philologe und promovierter Kunstpädagoge.

Studium der Klassischen Philologie und Kunstwissenschaft, Kunstpädagogik, Germanistik und Kulturanthropologie an der J.w. Goethe-Universität, Frankfurt

Website: www.futur-iii.de; www.lankau.de

eMail: ralf.lankau (at) lankau.de / ralf.lankau (at)hs-offenburg.de


Zur Person:

Ralf Lankau ist Professor für Mediengestaltung und -theorie an der Hochschule Offenburg. Er unterrichtet seit 1985 Gestaltungstechniken mit analogen und digitalen Werkzeugen und produziert seit 1988 selbst digital. Seit 2002 ist er Professor für Mediengestaltung und Medientheorie an der Hochschule Offenburg. Er leitet die grafik.werkstatt an der Fakultät Medien und Informationswesen und publiziert zu Mediengestaltung, Digitaltechnik und (Medien-) Pädagogik.

Durch die langjährige analytische und kritische Auseinandersetzung mit Medien, Digitaltechnik und Netzwerken sowie den Folgen der zunehmenden Kontrollstruktur durch digitale Geräte und Dienste vertritt Lankau eine stark medienkritische Position als Gegenposition zur vorherrschenden Digitaleuphorie (siehe Projekt „futur iii“).

Veröffentlichungen (Auswahl)

Aufsätze (Auswahl):

  • Wenn Algorithmen und Apps zum Fetisch werden (2016) in: Zierer, Klaus; Kahlert, Joachim; Burchardt,Matthias (Hg.): Die pädagogische Mitte – Plädoyers für Vernunft und Augenmaß in der Bildung, Verlag Julius Klinkhardt KG, 2016, S. 203-214
  • Das Lernen verlernen? Digitale Medien und Unterricht (2015) in: Pädagogische Korrespondenz (PäK), Heft 52 Herbst 2015, S. 42-58
  • Fragen Sie Alexa. Die Entmündigung des Individuums durch die Vermessung der Welt (2015) in: K.H. Dammer et.al.: Zur Aktualität Kritischer Theorie im erziehungswissenschaftlichen Diskurs, Springer VS (Wissenschaft), 2015, S.277-297

Aktuelles Web-Projekt „futur iii: Digitaltechnik zwischen Freiheitsversprechen und Totalüberwachung“ (Aufsätze, Beiträge, Kommentare u.a.

Kinder lernen am besten ohne Bildschirmmedien

eMail-Interview Anne Kathrin Doerr, Mannheimer Morgen, Februar 2017

Welche Befürchtungen haben Sie, wenn digitale Medien schon in der Kita eingesetzt werden? Welche Gefahren sehen Sie?

Es sind weniger Befürchtungen als vielmehr entwicklungspsychologische und pädagogische Überlegungen. Kein Kind braucht Bildschirmmedien, sondern Zuwendung und die Möglichkeit, seine Umgebung zu erkunden. (…)  Es gibt nichts Traurigeres als kleine (und große) Kinder, die durch Bildschirme medial sediert (ruhig gestellt) werden. In der Kita haben digitale Medien daher in der pädagogischen Arbeit nichts verloren.

Das ganze Interview auf futur iii: Kinder lernen am besten ohne Bildschirmmedien