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Pressemappe zum Pressegespräch „Kein Mensch lernt digital“

Presseinformationen und Statements des Pressegesprächs vom 9. Oktober 2017 in Stuttgart pdf-Dokument abrufbar.

Presseinformation: Wozu ein Bündnis für humane Bildung?
Presseinformation: Sieben Forderungen des Bündnisses an die Bildungspolitik
Presseinformation: Empfehlungen des Bündnisses für ein altersangemessenes Lernen mit digitalen Medien

Statements der Beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Bündnisses:
Statement Paula Bleckmann
Statement Gertraud Teuchert-Noodt
Statement Edwin Hübner
Statement Matthias Burchardt
Statement Gerald Lembke
Statement Ralf Lankau

 

 

 

Kommt nach der „Industrie 4.0“ nun die „Bildung 4.0“?

Das könnte die Zukunft des Lernens sein: Ab 2036 werden Eltern einen virtuellen Lehrer bereits für ihre fünfjährigen Kinder abonnieren. Die Stimme des Computers wird uns durchs Leben begleiten, vom Kindergarten über Schule und Universität bis zur beruflichen Weiterbildung. Der Computer erkennt, was ein Schüler schon kann oder wo Nachholbedarf besteht. Wir werden uns als lernende Menschen neu erfinden … Solche und andere Dystopien über unser künftiges Leben und Lernen kann man etwa bei Fritz Breithaupt und seiner „Talking Method“ nachlesen. Doch: wollen wir so etwas? Weiterlesen „Kommt nach der „Industrie 4.0“ nun die „Bildung 4.0“?“

Cyberattack on the nervous system of the brain

Where does the digital revolution lead?

Interview with Professor Dr. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt.

Teuchert-Noodt, G (2017): Cyberattacke auf die Nervennetze des Gehirns – Wohin führt die digitale Revolution? First published in umwelt-medizin-gesellschaft, 3/2017, p. 28-32. Verlag Forum-Medizin, Germany. Interview and translation: Johanna Wenninger-Muhr; Correspondence: g.teuchert@uni-bielefeld.de Weiterlesen „Cyberattack on the nervous system of the brain“

Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“

von Peter Hensinger

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Teil I: Smartphone und TabletPC als Lernmittel?

Teil II: Sieben bereits eingetretene Nebenwirkungen der Digitalisierung

Download als PDF beim Philologenverband

Teil I: Smartphone und TabletPC als Lernmittel?

Teil II: Sieben bereits eingetretene Nebenwirkungen der Digitalisierung

Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“ (Teil I)

Smartphone und TabletPC als Lernmittel?

Digitale Bildung scheint angesagt: Unterricht mit digitalen Medien wie Smartphone und Tablet-PC per WLAN. Und verständlich sind die Ängste der Eltern, die ihre Kinder chancenlos in der digitalen Welt glauben, wenn diese nicht schon in der Grundschule Apps programmieren lernen. Aber wer bei der Analyse und Bewertung dieser Entwicklung nur fragt „Nützen digitale Medien im Unterricht?“, verengt den Blick, reduziert auf Methodik und Didaktik und schließt Gesamtzusammenhänge aus. Mit ausgeklügelten Methoden, den Hype um digitale Medien nützend, greift Google nach der Kontrolle des US-Bildungswesens, auch über die Inhalte. Weiterlesen „Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“ (Teil I)“

Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“ (Teil II)

Sieben bereits eingetretene Nebenwirkungen der Digitalisierung

Wir haben es heute mit Schülern zu tun, deren Prägung schon als Kleinkind durch das Smartphone erfolgt, bedingt durch das Nutzerverhalten der Eltern. Das führt zu negativen, irreversiblen Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung, das wissen wir gesichert aus der Neurobiologie. Schüler, deren sinnliche Erfahrungen auf das Bildschirm-Wischen reduziert sind, werden der Natur entfremdet und schon früh auf den Konsum konditioniert. Es gibt inzwischen schon eine Vielzahl messbarer, negativer Wirkungen der Digitalisierung, denen sich die Erziehungsinstitutionen stellen müssen. Weiterlesen „Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“ (Teil II)“

Cyberattacke auf die Nervennetze des Gehirns

Wohin führt die digitale Revolution?

Interview von Johanna Wenninger-Muhr mit Frau Professorin Dr. Gertraud Teuchert-Noodt, in Umwelt – Medizin – Gesellschaft Heft 3/2017, S. 28-32

Beschleunigung und Verlust von Raum und von Zeit: Lebenslang bleiben psycho-kognitive Funktionen – vor dem Hintergrund einer raum-zeitlichen Arbeit der Nervennetze – definierten biologischen Bedingungen unterstellt. Erstmals in der Menschheitsgeschichte wird uns durch die Digitalisierung diese für Denkprozesse absolut notwendige neuronale Grundlage streitig gemacht. „Digitale Medien erfüllen inzwischen einen fundamentalen Traum der Menschheit: Die Beherrschung von Zeit und Raum. Doch das birgt gleichzeitig eine große Gefahr in sich“, sagt Hirnforscherin Professor Dr. Gertraud Teuchert-Noodt von der Universität Bielefeld. Behalten Medien-User nicht die Oberhand über ihr Tun und Planen, erliegen sie unmerklich einer Art Cyberattacke auf die Netzwerke ihres Gehirns.

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Die Relevanz überprüfen

Undifferenziert auf digitale Medien im Unterricht zu setzen ist falsch. Sie müssen didaktisch sinnvoll eingesetzt werden.

Gastbeitrag von Prof. Dr. Ralf Lankau, Sprecher des Bündnis für Humane Bildung, in Mittelbayerische

Digital-Agenda, Digitalgipfel, Digitalpakte. Deutschland ist im Digitalfieber: Die Kultus- und Schulminister, zuständig für Bildungseinrichtungen, wollen da nicht hinten anstehen. So fordern sie im „Digitalpakt Schule“, dass alle Schulen und Lehrkräfte – unabhängig vom Alter der Schülerinnen und Schüler, unabhängig von der Schulform und unabhängig von den konkreten Fachinhalten – digitale Geräte und Techniken einsetzen sollen. Hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Derart undifferenziert ist Medientechnik weder fachlich noch pädagogisch zu begründen. …

Der Link zu Mittelbayerische: Lankau – Die Relevanz überprüfen